Hautegel (Gyrodactylus)
Dieser Parasit ist sehr häufig. Von allen Parasiten, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, ist der Hautwurm der größte Parasit, den Sie sich mit einem Mikroskop ansehen sollten. Einmal fokussiert, können Sie ihn kaum übersehen. Die 40-fache Vergrößerung ist groß genug. Eigentlich könnte man auch sagen: Ein Hautwurm ist einfach zu klein, um ihn mit dem bloßen Auge zu sehen. Trotz seiner Größe macht mir dieser Parasit am wenigsten Angst. Ein Hautwurm ist mehrzellig und kann sich nicht durch Zellteilung vermehren. Der Hautwurm ist lebendgebärend, d.h. es werden neue Hautwürmer geboren. Dieser Prozess dauert ein paar Tage und ist temperaturabhängig.

Mit seinem Kopf frisst er organisches Material, einschließlich kleiner Schleimhautstücke. Auf der anderen Seite befinden sich zwei Haken, mit denen er sich an den Koi festhält. Diese Haken sind irritierend und können den Koi schädigen.
Der Hautwurm ist ein Wurm und gehört zur Kategorie der Trematoden. Das bedeutet, dass er nicht wie ein Regenwurm oder Bandwurm aussieht.
Gefahr
Die Gefahr des Hautwurms liegt in zwei Dingen.
Der Hautwurm zum Beispiel ist dem Kiemenwurm sehr ähnlich, der mehr Schaden anrichten kann, weil er das empfindliche Gewebe in den Kiemen der Fische angreift.
(Der Kiemenwurm wird später in dieser Serie von ‚Parasiten‘ hinzugefügt)
Die Behandlung erfolgt mit einem Anthelminthikum. Diese Mittel sind in der Tierhaltung und in der Tierarztpraxis weit verbreitet (Entwurmung von Hunden, Katzen, Schweinen, Hühnern) und die häufige Anwendung führt schnell zu Resistenzen.
Hobbyisten neigen dazu, ein Mittel zu verwenden, das beim nächsten Mal gut funktioniert, während es sinnvoll sein kann, beim nächsten Mal die Mittel und Wirkstoffe zu wechseln. Einige Wirkstoffe gegen Würmer sind: Praziquantel, Flubendazol, Triclamdazol.
Verwenden Sie ein solches Pestizid nur, wenn die Situation es wirklich erfordert. Ein einziger Hautwurm kann einen gesunden Koi ganz gut selbst erledigen.
Name: Hautwurm (Gyrodactylus)
Spezies: Wurmartig, Trematode
Vermehrung: lebendgebärend
Größe: 0,5 mm (=500 Mikrometer)
Mikroskopische Vergrößerung: 40x ist ausreichend
Ausbruchsursache: Schlechte Wasserqualität, Stress, Infektion
Symptome: abnormes Verhalten wie Flossenzwicken, Springen, Häutung, nicht fressen, Isolation, Lethargie.