Einführung: Ein erster Besuch auf der Interzoo 2024
Eine Reise zur Interzoo 2024 in Nürnberg, eine Veranstaltung, von der ich nur gehört, aber noch nie persönlich erlebt hatte. Dieser umfassende Kongress für alles, was unter dem Dach eines Hauses krabbelt, schwimmt, läuft oder fliegt, ist überraschenderweise nur drei Autostunden von meinem Wohnort in Österreich entfernt. Mit einer Presseakkreditierung in der Tasche – die hier sehr ernst genommen wird – erhielt ich Zugang zu einem speziellen Parkplatz und dem gut ausgestatteten Presseraum.
Erkundung der Messe: Eine Welt der Tiere und der Technik
Die Interzoo ist kein kleines Bier, denn es handelt sich um zehn riesige Hallen mit nicht weniger als 2.000 Ausstellern. Von Amphibien bis hin zu Zebrafinken – alles ist dabei. Meine Aufgabe war jedoch klar: nach Neuheiten zu suchen, die für die Koi-Gemeinschaft von Bedeutung sein könnten, obwohl die Messe selbst keinen speziellen Schwerpunkt auf Teiche oder Koi bot. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich Ihnen nicht den gesamten Überblick bieten kann. Ich war einfach zu sehr in einer Halle beschäftigt, wo ich interessante Gespräche mit einer Reihe von Anbietern von Produkten führte, die auch der Koi-Industrie beigebracht werden können. So fand ich dort eine Schaufel des Mountain Tree Wasserüberwachungssystems, über das ich später in diesem Artikel mehr erfahren werde.
Innovation im Blickpunkt: Der Tiny Drum Trommelfilter
Als ich eintrat, stolperte ich schnell über den Stand eines Herstellers mit einem interessanten Produkt: die kleine Trommel, ein kompakter Trommelfilter. Dieses kleine, aber feine Gerät, das ursprünglich für die Aquaristikindustrie gedacht war, konnte ich mir sofort in den kleineren Quarantänebecken oder den professionellen Verkaufsbecken von Koi-Händlern vorstellen. Das gleiche Filterprinzip, aber in einer kleineren Größe, die zwischen 1.500 und 30.000 Litern liegen kann. Das Gerät sieht beeindruckend cool aus, muss ich sagen, und deshalb haben wir ein Interview mit Jan Zimmerman von TinyDrum geführt. Dieses Interview von der Interzoo 2024 werden Sie bald auf KoiQuestion finden. Folgen Sie uns also unbedingt auf YouTube und abonnieren Sie uns!
Futtertechnologie: Die Herausforderung des schwimmenden Koifutters
Meine Neugierde führte mich dann zu einer Maschine, die Futterpellets herstellt. Ein Gespräch mit den Herstellern ergab, dass die Herausforderungen bei der Fütterung von Koi, insbesondere die Schwimmfähigkeit, ein Aspekt sind, der mit der derzeitigen Technologie unter hohem Druck und dem Schneiden für bestimmte Formate eine innovative Wendung erfordert. Die Maschine, die sie jetzt verwenden, macht alles unter erhöhtem Druck, wobei eine bestimmte Paste schließlich in die gewünschten Größen geschnitten wird.
Technische Innovationen von Sander: Vom Ozon zur Nitratreduktion
Ein alter Freund, Sander, der für seine Ozongeneratoren bekannt ist, zeigte jetzt etwas viel Größeres – einen Eiweißabschäumer und eine Denitrifikationssäule. Letzteres kultiviert einen Bakterienstamm in einer sauerstoffarmen Umgebung, die ideal für den Abbau von Nitrat ist, nicht nur für Großverbraucher wie Zoos, sondern möglicherweise auch für Koiteiche. Auch hier haben wir ein Interview geführt, das wir bald auf unserem YouTube-Kanal veröffentlichen werden.
Hikari
Der Stand war mit einer japanischen Delegation besetzt. Ich wechselte kurz ein paar Worte, stellte fest, dass mein Japan noch ziemlich eingerostet ist, fand aber Verständnis. Als ich mich nach dem Produkt erkundigte, wurde ich an einen Mitarbeiter der französischen Niederlassung von Aquadistri, dem Vertriebsunternehmen, verwiesen.
Das war schade, denn ich hatte gehofft, mit jemandem, der in Japan in der Fabrik arbeitet, auf Englisch über die Entstehung, die Eigenschaften und Merkmale von Hikari sprechen zu können. Vielleicht schicke ich ihnen eine E-Mail, und das nächste Mal wird es so weit sein.
Auf der Messe waren einige supercoole Aquarien aufgebaut, von denen eines besonders auffiel. Ein großes Mangrovenaquarium von einigen tausend Litern, mit einem Schwarm Barben, kirschbäuchigen Cycaden, 200 Welsen, die man nicht gesehen hat, und einem Kugelfisch. Ein beeindruckender, sehr großer Kugelfisch. Ein wunderschöner Anblick, der allen Zuschauern und Passanten den Mund offen stehen ließ. Eine gute Werbung für diesen Mann, der kundenspezifische Aquarien baut.
Ebenfalls anwesend war Filtreau mit ihrer Filterlinie aus Trommelfilter und Biologe in einem, sie zeigen mir die neuesten Neuheiten. Wie eine kleine Bürste, die beim Drehen der Trommel präzise über die Abflussrinne gleitet und auch alle Rückstände am Rand sauber entfernt. Es gibt auch Platz für zwei zusätzliche UV-Lampen und die Räume sind so gestaltet, dass man alles mit der Hand erreichen kann.
Das innovative Messsystem von Mountain Tree
Dann komme ich am Stand von Mountain Tree an. Sie sind bekannt für ihre Filtermaterialien und haben einen Teich und ein Aquarium angelegt. Schöne repräsentative Fische, wie im Teich einige magische Käfig und tamasaba im Aquarium. Dadurch eröffnen sich natürlich auch viele mechanische Filter, die mit den bekannten Filtermaterialien wie Matte, Bürste und Keramik ausgestattet sind. Ich muss sagen, soweit ein Filter schön sein kann, ist er wirklich schön anzusehen.
Diese schwimmende Untertasse kann kein Abschäumer sein, da es keine Möglichkeit gibt, Wasser abzulassen. Dann werden wir weiter schauen. Darunter ragt eine Säule hervor. Schließlich stellt sich heraus, dass es sich um Messgeräte handelt. Zhenzhen Schultze. Sie erklärt mir, dass MountainTree fünf Jahre lang an einem firmeneigenen Sensorsystem gearbeitet hat, mit dem die Wasserparameter überwacht werden können.
Ein firmeneigenes Sensorsystem, das Wasserparameter in Echtzeit misst, darunter auch so wichtige Parameter wie den Bakteriendruck. Dies könnte für die Überwachung von biologischen Filtern in Koi-Teichen revolutionär sein. Das würde bedeuten, dass wir irgendwann auch als Hobbybiologen konkret messen könnten, welche Auswirkungen diese Flaschen mit Bakterien und Gelen tatsächlich auf unseren Biologen haben.
Schlusswort: Ein abenteuerlicher Tag auf der Interzoo 2024
Inmitten all dieser technischen Wunderwerke und innovativen Produkte war die Messe ein Abenteuer für sich. Obwohl es sich nicht explizit an Koi-Liebhaber richtete, gab es genug Potenzial, um kreative und technische Köpfe zu begeistern. Die Vielfalt und Größe der Interzoo machen sie zu einem unverzichtbaren Ereignis für alle, die in der Heimtierbranche tätig sind, einschließlich uns leidenschaftlichen Koi-Hobbyisten. Mit diesen Eindrücken freue ich mich schon jetzt auf die Interzoo 2026. Wer weiß, welche Innovationen dann auf uns warten!